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Schulmedizin: Reparatur statt Heilung.



 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
     

In dem mittelalterlichen Weltbild des René Descartes, anno 1619, das heute noch immer als „ganz normal“ gilt und in aller Selbstverständlichkeit praktiziert wird, ist auch der Mensch nichts weiter als eine simple Maschine. Und so wird auch die Medizin immer noch verstanden: als Reparaturmaßnahme bei Fehlfunktionen.

Das noch immer herrschende „Ursache->Wirkung“-Denksystem hat sich über die Generationen als eine Selbstverständlichkeit etabliert, die kaum noch hinterfragt, geschweige denn erkannt wird. Auf sämtlichen Ebenen des Lebens. Und somit auch in der Medizin.
Auch der Mensch wird – wenn auch: unterschwellig – als simple Maschine betrachtet: Aus Einzelteilen zusammengesetzt kann man ihn dem entsprechend auch in seine Einzelteile zerlegen und die jeweilige Ursache für Störungen und Fehlfunktionen aufspüren. Fallweise genügt ein Tropfen Öl, wird herumgefeilt oder werden Bauteile ausgetauscht.

Der Mensch als simple Maschine: Auf der Suche nach Ursachen

Ob dauerhafte oder vorübergehende, ob geistige oder körperliche Einschränkung: Auch der einzelne betroffene Mensch will das „nicht einfach hinnehmen“, weil es beim heutigen Stand der Medizin auch nicht notwendig erscheint.

So werden Unwohlsein, Stress und Krankheiten aller Art als „Betriebsstörung“ der eigenen Maschinerie betrachtet, die das Funktionieren beeinträchtigt. „Idealerweise“ genügt das Einwerfen einer Tablette, um – frei nach „Ursache-> Wirkung“ – die Störung zu beseitigen und den Betrieb wieder aufnehmen zu können. Ansonsten geht man eben zum Arzt, der seinerseits auf die Suche nach der jeweiligen Ursache geht, jedoch allerdings natürlich deutlich besser ausgestattet und mit anderen technischen Möglichkeiten: In der Hoffnung und Erwartung, er wird die „Betriebsstörung“ beheben.

Der Arzt wiederum greift auf eine Palette von Pharmazeutika und Geräten, auf eine Kenntnis und eine Forschung zurück, die allesamt den Menschen als simple Maschine „behandeln“. Überhaupt: Die Normalität und Selbstverständlichkeit dieses Denksystems in den Köpfen von etwa 90% der Menschen hat es überhaupt erst ermöglicht und macht es weiterhin möglich, dass sich eine ganze Industrie der Entwicklung von Pharmazeutika widmet.

Genauer: die damit enormes Geld erwirtschaftet und Millionengewinne erzielt, und durch Patentrechte auf Medikamente auch die teils horrenden Preise problemlos einfordern kann. Weshalb neben der Pharma-Industrie (u.a.) auch der Staat ein enormes Interesse daran hat, dass das auch so bleibt, und dass die Masse der Menschen auch weiterhin an das mittelalterliche Weltbild des „Maschinendenkens“ glaubt.

Es ist daher weder von Seiten der Pharma-Industrie – und damit: genau so wenig von Seiten irgendeiner Regierung (Stichwort „Gesundheitssystem”) – wünschenswert, dass sich eine andere (z.B. homöopathische) Einstellung verbreitet, die im Extremfall auch noch etwaige Selbstheilungskräfte des Körpers für möglich hält.

„Wer heilt, hat Recht“: Unerwünschte Ansichten

Deshalb „muss“ zwangsläufig die Schulmedizin als „überlegen“ und als „einzig ernstzunehmende“ Medizin dargestellt, und „muss“ jede Verbreitung esoterischer, homöopathischer und sonstiger Ansichten bestmöglich im Keim erstickt werden:
Bei einer Verbreitung der Ansicht, die das Zusammenwirken von Körper, Seele und Geist, vielleicht „sogar“ die Fähigkeit des Körpers zur Selbstheilung umfasst, ließe das nicht nur das herrschende akademische „Gesundheitswesen“ komplett in sich zusammenfallen, sondern auch gleichzeitig mehrere Wirtschaftszweige mit dem Verlust -zigtausender Arbeitsplätze, sowie dem Wegbrechen erheblicher staatlicher Steuereinnahmen.

Wie es bei diversen Diskussionen über „entweder(!) Schulmedizin – oder(!) alternative Heilverfahren“ immer gern heißt: „Wer heilt, hat Recht“. Jedoch: Diese scheinbare Demokratie und Freiheit hängt natürlich direkt davon ab, was überhaupt unter „Heilung“ verstanden wird.

So lange das mittelalterliche Denksystem eines Descartes die Normalität ist, wird auch das schlichte Einwerfen einer Tablette, die Injektion irgendeines Wirkstoffes und das chirurgische Entfernen eines Magengeschwürs als „Heilung“ betrachtet, die tatsächlich nicht viel mehr ist, als reine Symptombekämpfung.

 
 
 
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